Viveka Artikel Heft 40
Der Weg des Yoga hinein in die westlichen Gesellschaften Europas und Amerikas verlief über sehr unterschiedliche Stationen. Über viele Jahre hinweg war Yoga die Sache einer kleinen Minderheit; Einige wenige spirituell Suchende verstanden Yoga, das „indisches Geschenk an die Welt“, als eine Art Geheimwissen, das sie zu ergründen und anzuwenden versuchten. Wer diese exotische Lehre praktizierte, galt als seltsame Person, als AussenseiterIn, ein bisschen verschroben. Yoga wurde in Zirkeln geübt, die gelegentlich indischen Heimatvereinen ohne Inder glichen. Das Verständnis von Yoga war zutiefst durch seine kulturellen Wurzeln gefärbt und geprägt. Mit der Zeit verlor diese Verbindung mit indischer Kultur und Weltanschauung an Bedeutung. Dabei rückten auch die Körperübungen des Yoga ganz in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Was immer auch die Gründe für diese Entwicklung gewesen sind: Immer mehr Menschen begannen körperlich und seelisch vom Yogaüben zu profitieren. Yogaüben wurde eingereiht in ein rasch wachsendes Angebot unterschiedlicher Übungsverfahren, die alle Entspannung, körperliches Wohlbefinden und Gesundheit versprachen. Mehr und mehr wurde Yoga in der Öffentlichkeit als ein attraktives und wirksames Verfahren wahrgenommen, mit dessen Hilfe man sich um die eigene Gesundheit, um körperliches Wohlbefinden kümmern konnte. Schliesslich waren es die Krankenkassen selbst, die Yoga zu einer anerkannten Methode in ihren Kampagnen zur Prävention adelten.
Seit wenigen Jahren vollzieht sich nun ein weiterer Schritt. Er gründet auf der Erfahrung, dass Yoga auch bei kranken Menschen positive Wirkungen entfaltet. Der therapeutische Aspekt des Yoga findet inzwischen immer mehr Beachtung und die mediale Öffentlichkeit zeigt ein grosses Interesse .......weiter im Artikel gehts im Download:
Viveka Artikel Heft 41
Im ersten Teil unserer Artikelserie, die sich mit Yoga als Mittel zur Heilung beschäftigte, stand neben der Vielfalt der Bedürfnisse an die Wirkrichtung einer Yogapraxis die grosse Bedeutung der persönlichen Beziehung von Yogaübendem und Yogalehrendem im Mittelpunkt (Viveka Nr. 40). Diese Beziehung spielt im therapeutischen Prozess eine wichtige Rolle und muss dafür bestimmten Anforderungen genügen: Zuwendung, Interesse und Kompetenz auf Seiten der Yogalehrenden, Vertrauen und Sicherheit auf Seiten der Yogaübenden. Dann ist diese Beziehung weit mehr als nur ein Rahmen, in dem sich Heilung abspielt. Vielmehr beeinflusst sie den Heilungsprozess immer wieder unmittelbar – und dies nicht nur wenn etwa Rückschläge Mutlosigkeit erzeugen, wenn Zweifel das regelmässige Üben in Frage stellen oder wenn Grenzen von Heilung sichtbar werden. .......weiter im Artikel gehts im Download: